Von Halbzeugen und Herzensangelegenheiten. Der Nachlass des Künstlers Friedrich Gräsel im Universitätsarchiv Bochum
Die Ausgabe der Schriftenreihe „Die Henne“ beleuchtet das Wirken und Werk von Friedrich Gräsel. Die beiden Begriffe „Halbzeuge und Herzensangelegenheiten“ beschreiben zwei wesentliche Schwerpunkte der künstlerischen Arbeit von Friedrich Gräsel (1927 bis 2013). Das Heft skizziert in anschaulicher Weise die unterschiedlichen Schaffensperioden des Bochumer Malers und Bildhauers, dessen Anliegen es auch war, „die interdisziplinäre Arbeit mit den Produkten von Wissenschaft und Kunst zu befördern.“ Die besondere Verbundenheit Gräsels mit der Stadt Bochum und der RUB zeigt sich in zahlreichen Arbeiten im öffentlichen Raum der Stadt, aber auch in der Arbeit „Tor und Doppelwinkel“, die sich im Querforum West des Universitätsgeländes befindet. Darüber hinaus kooperierte Gräsel mit der Medizinischen Fakultät in einer gemeinsamen Ringvorlesung zum Thema „Herz“ und übergab 2001/2002 der Medizinhistorischen Sammlung und den Kunstsammlungen eine Reihe seiner Arbeiten („Friedrich‐Gräsel‐Schenkung für Wissenschaft und Kunst“). 2015 überließen die Söhne Gräsels dem Universitätsarchiv den schriftlichen Nachlass ihres Vaters. Der vorliegende Beitrag der Henne bietet zusammen mit dem Bestandsverzeichnis einen strukturierten und reichlich illustrierten Zugang zu den Nachlassmaterialien.