Teilnehmerin auf dem Podium »Der Umgang mit der Nachkriegsmoderne am Beispiel von Verwaltungsbauten«
Podiumsteilnahem im Rahmen der Ausstellung »Gesamtkunstwerke. Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling« im Rathausforum Castrop-Rauxel am 21. Oktober 2021
Das Forum und Rathaus von Castrop-Rauxel entstand zwischen 1966-1976 nach Entwürfen der beiden dänischen Architekten Arne Jacobsen und Otto Weitling. Der umfangreiche Komplex mit Rathaus, Ratssaal und Veranstaltungshallen sollte ein bauliches Zeichen setzen für die aufstrebende Stadt Castrop-Rauxel und das wirtschaftliche Potenzial des Ruhrgebietes. Der aus einem internationalen Wettbewerb hervorgegangene Entwurf verdeutlicht aber auch die Bemühungen der jungen Bundesrepublik, mit modernen Verwaltungsbauten den Anschluss an die internationale Architekturszene zu schaffen. Heute fast ein halbes Jahrhundert alt, sind viele dieser viel beachteten Bauwerke der Nachkriegsmoderne in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig, auch mit Blick auf Energieeinsparungen und nachhaltiges Gebäudemanagement.
Wie kann dieser Spagat zwischen Erhalt und nachhaltiger Modernisierung gelingen? Was bedeuten uns diese Bauwerke heute noch, entsprechen sie doch für viele nicht mehr unbedingt dem Zeitgeschmack. Vor welchen Herausforderungen stehen die Kommunen, die hohen Summen für die Sanierung zu stemmen? Es diskutierten:
Bettina Lenort (Stadtbaurätin, Stadt Castrop-Rauxel), Sebastian Helm (Büroleiter HPP Architekten),
Dr. Simone Meyder (Praktische Denkmalpflege, LWL- Baukultur in Westfalen), Dr. Alexandra Apfelbaum und Peter Köddermann (Baukultur Nordrhein-Westfalen, Moderation)