Teilnehmerin auf dem Podium »Lokal und regional betrachtet: Sein & Schein in Architektur und Denkmalpflege« zur zentralen Abschlussveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals »Schein und Sein in der Architektur« 2021
Menschen, die sich mit unserer gebauten Welt beschäftigen und diese gestalten, setzen sich immer wieder mit Fragen nach Original, Täuschung, Retusche und Rekonstruktion auseinander. Nachahmung der Natur, Sinnestäuschungen im Dekor und visuelle Erweiterungen der Architektur waren und sind Themen, mit denen sich Architekt:innen, Architekturhistoriker:innen und Denkmalpfleger:innen beschäftigen. Beim Umgang mit denkmalgeschützter Bausubstanz kommt die Frage nach dem Erhalt beziehungsweise nach der Wiederfreilegung historischer Spuren hinzu. Mit welchen Argumenten wird Erhalt, Instandsetzung, Wiederaufbau oder (Total-/ Teil-)Rekonstruktion befürwortet oder abgelehnt? Wie viel Sein ist möglich und wie viel Schein ist nötig angesichts der Ansprüche aktueller Stadtplanung, Eigentümererwartungen und dem Wunsch nach historischer Authentizität? Es diskutierten: Dr. Alexandra Apfelbaum, Richard Schmalöer, (Architekt BDA und Stadtplaner), Philipp Valente (Architekt) und Stadtrat Ludger Wilde (Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen der Stadt Dortmund)